In Neuseeland muss man bezüglich des Wetters stets auf alles vorbereitet sein. Das erlebten wir am eigenen Leib beim Tongariro Crossing. Dank des angesagten Regens und Sturms entschieden wir uns noch einen Tag zu warten und die Umgebung um Turangi zu erkunden. Bereits in Chile haben mir alle gesagt, dass es in Neuseeland so aussehen soll wie in Patagonien und es stimmt. Wenn man genauer hinschaut, erkennt man jedoch ein paar Unterschiede, z.B. bei den einheimischen Vögeln wie dem „Fantail“.
Mit schönem Wetter im Gepäck starten wir das Highlight des Tongariro Tracks. Dank vieler Leute im Hostel mit Auto sparen wir uns den wie immer teuren Shuttle und organisieren unseren eigenen. Gleich zu Beginn der Strecke sehen wir, was in den nächsten zehn Stunden auf uns wartet.
Doch jede einzelne Minute lohnt sich…
Besonders beim steilen Aufstieg auf den 2291 m hohen Mount Ngauruhoe fluche ich über das Vulkangestein. Zwei Schritte vor und einen zurück, aber zum Schluss entschädigt der Ausblick tausendmal dafür.
Mal ein Selfie 😉
Was ein Blick auf den Krater. Und wieder wird mir bewusst, was ich hier eigentlich für einen Traum lebe. Ich bin unendlich dankbar, dass ich diese Chance bekommen habe und genieße jeden Moment.
Auch wenn meine verrückte französische Gruppe toll war, so fehlt manchmal jemand, mit dem man diese Augenblicke teilen kann – deshalb habe ich für euch mehr als genug Bilder hochgeladen 😉
Nach dem rutschigen Abstieg haben wir immer noch 15 km vor uns, auf denen noch einige Highlights warten. Als erstes sieht man den roten Krater und danach folgen die Emerald Seen.
Nach gut sechs Stunden wandern lässt langsam die Konzentration nach und so rutsche ich auf dem sandigen Untergrund aus. Eine blutende Hand inklusive verstauchtem Gelenk sowie einer etwas kaputten Kamera sind das Ergebnis… Da heißt es aufstehen, Krönchen richten und weitergehen 😉
Bei den ganzen Rauchwolken wird uns wieder bewusst, dass wir hier auf einem aktiven Vulkan wandern.
Zurück im Hostel geht´s unter die Dusche, mit dem Taschenmesser wird der Body der Kamera bearbeitet und nach einer chinesischen Nudelsuppe falle ich todmüde und glücklich ins Bett.