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24. April2016
Tanah Lot

Tanah Lot

  • Author: Katrin
  • Date Posted: Apr 24, 2016
  • Category:

Wenn man lange reist, fühlen sich zwei Wochen ziemlich kurz an und so müssen sie gut geplant sein.
Nachdem die grobe Planung erledigt war, leihen wir uns einen Roller aus und wollen ein wenig die Umgebung erkunden.Das Fahren überlasse ich nach meinem kleinen Sturz jedoch lieber Matthias und los geht es nach Tabanan. Hier hatte ich mir bei meiner Recherche vor zwei Wochen einen Marker gesetzt. Doch was war es, was man da sehen konnte? Glücklicherweise fanden wir mit diversen Apps heraus, dass es in der Nähe einen schönen Tempel gibt. Der Pura Taman Ayun soll sogar einer der schönsten der Insel sein.
Um zum Heiligen Inneren des Tempels zu kommen, passierte man früher den Haupteingang, welcher jedoch für die Besucher geschlossen ist. Doch auch von außen kann man die Pagoden bestaunen. Die umgebende Gartenanlage ist ebenfalls sehr schön und lädt zum Verweilen ein.

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So lange können wir jedoch nicht bleiben, da die Sonne am Tempel Tanah Lot mit ihrem Untergang nicht auf uns wartet. Dieser Tempel wird auch Meerestempel (Land inmitten des Meeres) genannt. Nur bei Ebbe ist er zu erreichen. Das wissen ebenfalls tausende andere Touristen, die um uns herumspringen. Eines DER Fotomotive Balis präsentiert sich also etwas anders als auf all den Postkarten.
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Für den Sonnenuntergang setzen wir uns in eines der zahlreichen Restaurants und genießen einen frisch gepressten Saft.
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Liegt nun also nur noch der Rückweg vor uns. Da Tanah Lot jedoch ein beliebtes Ziel ist, um den Sonnenuntergang zu sehen, sind wir nicht alleine auf der Straße. Es ist meine erste Nachtfahrt hinten auf dem Roller in Asien und ich sterbe tausend Tode. Es ist ein einziges Gewusel aus Lichtern. Überholt wird links und rechts, immer dort, wo gerade genug Platz für den Roller ist. Dabei hat Matthias immer den Finger an der Hupe, denn nach hinten geschaut wird nicht. Als Hintermann macht man sich bemerkbar, wenn man gefährlich nahe kommt oder auch nur signalisieren möchte, dass man nicht bereit ist zu bremsen. Nachdem dann das erste Stück geschafft ist, kommen wir nach Denpasar, in die größte Stadt Balis und langsam werden die Fingerknöchel weiß. Auch die Beine presse ich krampfhaft an Matthias. Langsamer fahren bringt jedoch nichts, da das mein Leiden nur verlängern würde. Mit dem ständigen Mantra im Kopf, dass auch Matthias lebend ankommen will, mache ich einfach die Augen zu. Hilft nur bedingt, aber ein Versuch war es wert. Schlussendlich biegen wir ohne Verletzungen auf den Hof des Vermieters ein. Total verkrampft steige ich ab. Jetzt brauche ich erst mal ein Bier…

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