Auf geht es in die zweitgrößte Stadt Perus. Arequipa´s Stadtzentrum wurde im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen.Dank einer Free Walking Tour werden wir zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt geführt und bekommen einiges zur Geschichte und den Besonderheiten der Stadt erklärt. Sie ist von drei Vulkanen umgeben, dem Misti, Picchu Picchu und Chachani. Wie immer gibt es auch den Plaza de Armas, eine Kathedrale sowie den lateinamerikanischen Machismo zu bestaunen 😉
  

Wer genau hinschaut, sieht ein Meerschweinchen auf dem Teller liegen.

Nach einem ortstypischen Queso Helado (bestehend aus Milch, Gewürznelken, Zimt, Kokos und Vanille) geht es weiter um die Produktion von Lama- und Alpaca-Wolle kennenzulernen. Kaum zu glauben, aber die leuchtenden Farben bekommt man ausschließlich auf natürlichem Weg.

Zum Abschluss erhalten wir dann auch noch eine Empfehlung für ein gutes Restaurant. Wir sind die einzigen Ausländer, dafür essen wir allerdings typisch peruanisch. Neben Rocoto Rellena (eine Art Mischung aus Paprika und Chili gefüllt mit Fleisch, Gemüse und Käse; im Ofen gebacken) mit Kartoffelauflauf haben wir uns an Meerschweinchen gewagt. Da die Beine und auch der Kopf dran sind, muss man stark ausblenden, dass es in Deutschland als Haustier gehalten wird. Das Fleisch schmeckt in meinen Augen eher nach Hühnchen als Kaninchen. Viel dran ist an so einem kleinen Tier jedoch nicht. Dank des hohen Preises gilt es als Festtagsessen und wird an Sonntagen, Geburtstagen oder zu anderen wichtigen Ereignissen auf den Tisch gebracht.

Da wir nicht so viel Zeit haben, entscheiden wir uns gegen die Besteigung einer der Vulkane bzw. des Colca Canyons – man muss ja immer einen Grund haben zurückzukommen… Wir fahren am zweiten Tag mit dem Colectivo in die Wüste nach Yura und wandern zu Wasserfällen.