Da ich nun schon nicht nach Brasilien fahren konnte, wollte ich mir wenigstens die zweithöchste Christusstatue der Welt anschauen, welche 2m höher ist als ihr Vorbild in Rio de Janeiro.
Deshalb ging es nach einer kurzen und unbequemen Nacht im Semi-Cama für ein paar Stunden zu Fuß durch Cochabamba, einem Zwischenstopp von Sucre nach La Paz. Der Rucksack wurde in der Zwischenzeit höchstpersönlich in der Gepäckstation des Terminals von einem charmanten Bolivianer bewacht 😉
Das Herrenhaus eines der drei Barone Boliviens (dieser kam aus der Schweiz und hat nie in Bolivien gelebt) – der Palacio Portales – stand ebenfalls auf dem Kulturprogramm. Leider waren wir zu zeitig für eine Besichtigung des Hauses, jedoch war der Garten schon beeindruckend genug.
Das nenne ich mal Marketing… Um auf den Stufen hoch zum Cristo de la Concordia nicht ausgeraubt zu werden, soll man doch lieber die Seilbahn nehmen. Nach der letzten Nacht und bei über 1000 Stufen habe ich mich ganz freiwillig für die bequeme Variante entschieden.
Die viertgrößte Stadt Boliviens konnte mich trotz des Ausblicks nicht fesseln und so ging es mit dem nächsten Semi-Cama nach La Paz. Da ich morgens anscheinend etwas schlechtes vom Markt gegessen habe, wurden die sieben Stunden Fahrt mit lediglich einem Toilettenstopp zur Qual und ich war froh endlich im Hostel angekommen zu sein.