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5. April2016
Fraser Island

Fraser Island

  • Author: Katrin
  • Date Posted: Apr 5, 2016
  • Category:

Fraser Island – das bedeutet drei Tage 4WD-Spaß mit Peter Prado!!!Für Ausflüge wie diesen haben wir uns beim Kauf des Autos extra für den Landcruiser entschieden. Dank der letzten Wochen und der ganzen Wehwehchen waren wir uns bis kurz vor dem Trip jedoch nicht sicher, ob wir es wirklich wagen sollen. Nach langem Überlegen, setzten wir schlussendlich volles Vertrauen in unseren treuen Gefährten.
Wir nehmen also vom Hervey Bay die Fähre auf die größte Sandinsel der Welt. Da wir erst nachmittags ankommen, fahren wir auf dem kürzesten Weg zum Campingplatz Central Station. Wir lassen also den Luftdruck aus den Reifen und mit maximal 30 km/h bahne ich mir den Weg.
Bereits zuvor wurde sehr viel vor den Dingos gewarnt doch am Zeltplatz wird mir erst richtig bewusst, dass sie als große Gefahr eingeschätzt werden. Er ist komplett umzäunt und die Zufahrt mit elektrischem Draht versehen. Da stören uns in der Idylle also nur die Mücken und mal wieder der fehlende Empfang. Denn zum Zelten muss man sich telefonisch anmelden. Wir fahren also zum nächsten öffentlichen Telefon und unterwegs treffen wir einen Ranger, der uns den Weg zeigt. Glücklicherweise stellt er mit fest, dass das Telefon nur mäßig funktioniert und wir die Anmeldung auf den nächsten Tag verschieben müssen. Die Strafen für das Schwarz-Campen sind wohl nicht ganz ohne.
Ein paar gute Tipps später sind wir wieder am Zelt zurück und endlich gibt es Abendbrot. Es ist schon längere Zeit dunkel und so langsam hat sich der Körper an den Hell-Dunkel-Rhythmus angepasst.

In der Umgebung der Central Station soll es wohl ein paar schöne Wanderungen geben. Auf die müssen wir jedoch verzichten, da uns die Zeit ein wenig im Nacken sitzt. Auf geht es also durch das Grün.
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Es gibt am Strand einige Stellen, die man während der Flut nicht passieren kann, weshalb man zuvor gründlich die Gezeiten studieren sollte. Es empfiehlt sich nicht die verschlafene Zeit mit rasen zu kompensieren, da es auch hier Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt. Man mag es kaum glauben, aber die Einhaltung wird kontrolliert.
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Am Eli Creek, welcher Trinkwasser ins Meer spült, halten wir für einen kurzen Fotostopp, bevor es weiter zu den Coloured Sands geht.
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Das Wrack der S.S. Maheno ist ein beliebtes Fotomotiv und auf dem Rückweg nicht mehr von dutzenden Bussen belagert. Einige hundert Meter weiter südlich stoppen wir erneut am Eli Creek um uns den Bach mit unserem Bodyboard herunter treiben zu lassen.
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Manchmal sind Touristenbusse jedoch nicht schlecht. Denn ohne sie hätten wir wahrscheinlich dieses schöne Fleckchen Erde nicht entdeckt. Natürlich hat die Insel auch eine große Bedeutung für die Aborigines und in ihrer Sprache (K´gari) kann man den Namen des Weltnaturerbes mit Paradies übersetzen.
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In Eurong zurück, holen wir uns noch ein paar Infos für unsere folgende Strecke und die Campingplätze ein. Da die Dingo-Jungtiere gerade sehr aggressiv ihr Revier verteidigen, wurden einige Zeltplätze gesperrt. Wir suchen uns also kurz hinter Dilly Village eine schöne Stelle hinter den Dünen.
Nachdem das Zelt aufgebaut ist, wollen wir noch den Sonnenuntergang genießen, als zwei Ranger bei uns halten. Angemeldet sind wir dieses Mal, sie warnen uns jedoch noch einmal eindringlich vor den Dingos. Keiner soll alleine irgendwo hingehen, nicht einmal auf Toilette (also das mit dem Klappspaten selbst gebuddelte Loch)…
Das Abendessen im Dunkeln wird zu einer unentspannten Angelegenheit. Warum eigentlich? Denn bisher haben wir erst zwei der wilden Hunde auf der ganzen Insel gesehen und sie machten einen sehr ruhigen Eindruck.
Trotzdem wird es eine spannende Nacht, denn immer in diesen Situationen muss ich dreimal auf Toilette, wo ich doch sonst durchschlafe 😀 Außerdem wird es meine letzte Nacht in unserem Auto *schnief*
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Die Nacht haben wir ohne Zwischenfälle überstanden und so geht es zeitig quer über die Insel zurück. Als erstes kommen wir am Lake Boomanjin vorbei. Aufgrund der im Wasser enthaltenen Tannine ist das Wasser braun gefärbt. 
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Der nächste ist Lake Birrabeen.
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Als letztes halten wir am Lake McKenzie, wo wir ins Wasser springen. Dank des Regens fällt uns das Gehen nicht so schwer um rechtzeitig an der Fähre zu sein. Und damit liegen die letzten Kilometer Geländefahrt vor uns. Brüderlich und schwesterlich werden die genau zwischen Matthias und mir aufgeteilt.
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Kurz vor der Fähre gibt es glücklicherweise eine Tankstelle, an der wir den Reifendruck wieder an Asphalt anpassen können.
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Und dann ist es auch schon wieder vorbei das Vergnügen, das Dauergrinsen im Gesicht bleibt aber noch eine Weile. Mit Sicherheit war das nicht die letzte Geländefahrt 😀 Für mich und Peter jedoch schon. Ab jetzt sieht er nur noch befestigte Straßen und begleitet uns das letzte Stück bis Brisbane.

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