Bevor ich nach Bali kam, waren meine Ziele zu meditieren, etwas Yoga und indonesisch zu lernen. Nun ja… nachdem mir ein Belgier auf dem Nachtmarkt erklärt hat, dass das Vokabular nicht so groß, jedoch die Grammatik dafür sehr anspruchsvoll ist, entschied ich mich auf die einfachen Dinge wie Guten Morgen und Danke zu konzentrieren. Bleiben also noch Yoga und Meditation übrig.
Nach den Geschehnissen auf Nusa Penida wollte ich alles etwas langsamer angehen lassen und in Sanur bleiben, bis Matthias nach Bali kommt.
Da ich in Deutschland nur einen Pilateskurs im Fitnessstudio hatte, entschied ich mich Yogastunden zu nehmen. Ein Yogastudio macht einen guten Eindruck und so gehe ich zu einem Kurs, welcher für Anfänger geeignet ist. Weil niemand anderes außer mir erschien, bekam ich eine Privatstunde. Der Lehrer ist Balinese und praktizierte Yoga wahrscheinlich schon im Mutterleib. Ich bemühte mich, so gut wie möglich seinen Instruktionen zu folgen. Doch ihr wisst alle, was „stets bemüht“ im Arbeitszeugnis heißt. Wenn sein Kopf auf der Matte lag, war ich froh mit den Fingerspitzen meine Füße zu berühren. Jede Übung kannte natürlich auch noch eine Steigerung. Für mich steigerten sich lediglich die Schmerzen beim Dehnen und ein klein wenig die Frustration über meine Inflexibilität. Das spornt mich jedoch nur an und so war mein Plan am nächsten Tag wieder zum Yoga zu gehen. Zunächst jedoch rief der Strand…
Und der rief dank des Muskelkaters auch die nächsten Tage ohne Yoga.
Von Katrin bekam ich außerdem ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk. Wir waren gemeinsam in einem guten Massagesalon. Die gute Qualität kann man immer daran erkennen, ob man eine Einweg-Unterhose bekommt oder nicht 🙂
Und dann war es auch so weit. Matthias kam nach Bali geflogen um mit mir gemeinsam die Insel zu erkunden. Die faule Zeit ist vorbei…