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16. April2016
Sanur, Bali – Willkommen in Indonesien

Sanur, Bali – Willkommen in Indonesien

  • Author: Katrin
  • Date Posted: Apr 16, 2016
  • Category:

Als letztes steht Südostasien auf dem Plan. Neuer Kontinent, andere Kultur, neue Eindrücke.Ich habe mich zunächst für eine der 17508 Inseln Indonesiens entschieden. Auf Bali werde ich mit Katrin eine Woche in Sanur am Strand entspannen, bevor ich die Insel auf eigene Faust erkunde.

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Bereits nach kurzer Zeit merke ich, dass man hier auf zwei Wege seine Ruhe bekommt. Entweder sture Ignoranz oder freundlich und bestimmt „Nein, danke“ zu sagen. Denn ich möchte weder jede Stunde eine Massage, noch brauche ich ein Taxi vom Homestay zum Nachtmarkt oder möchte in einem der zahlreichen Restaurants essen. An Souvenirs brauche ich nicht einmal denken, da der Rucksack bereits voll genug ist und was soll ich auch mit dem ganzen unnützen Zeug? Außerdem muss man ständig handeln und sollte sich auf hinterlistige Artgenossen einstellen.
Auch wenn sie größtenteils vom Tourismus leben, so kümmert man sich nicht wirklich darum, einen angenehmen Aufenthalt zu bereiten. Das Wasser ist ziemlich dreckig und bei Ebbe wird leider nicht Schaufel und Besen in die Hand genommen um den Strand vom angespülten Dreck zu befreien. Es ist also eher selten, dass ich baden gehe…
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So wirklich kann ich auch nicht nur am Strand liegen. In den meisten Ländern gehe ich in eine Apotheke um neugierig zu schauen. Mit der Besitzerin komme ich nett ins Gespräch und wie sich das manchmal ergibt, frage ich nach einem kleinen Praktikum. Somit heißt es also mal den Wecker stellen… Gespannt komme ich morgens in die Apotheke. Und irgendwie passiert nicht viel. Es kommen kaum Kunden rein und ich muss viel Nachfragen, um etwas erklärt zu bekommen. Spannend ist es trotzdem und ziemlich erschreckend, was man hier alles ohne Rezept bekommt. Hypnotika sind anscheinend die einzigen Medikamente, welche eine staatliche Überwachung erfahren. Als ein australisches Pärchen die Sonnenallergie der Frau behandelt haben möchte, bekommen sie doch gleich mal Antibiotika angeboten, die man ja zu Hause gebrauchen könnte. Viagra anzubieten wäre wahrscheinlich zu direkt gewesen. Wie dem auch sei – ein Hoch auf die Antibiotika-Resistenzen!
Nach gut einer Stunde habe ich genug gesehen, weiß nicht mehr, was ich fragen soll und verabschiede mich höflich.

Die nächsten Tage liege ich also wieder am Strand, lasse mir Rücken sowie unter Schmerzen die Fußreflexzonen massieren und genieße das Essen auf dem Nachtmarkt.
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Hier noch ein kleiner Blick auf die Arbeitsmoral. Der Kunde ist nicht König. Denn Touristen gibt es viele, da kommt es auf den einzelnen nicht unbedingt an. Ware wird dann auch einfach mal mitten im Gang ausgepackt. Schuhe aus, hinsetzen und keinerlei Reaktion zeigen, wenn ein Kunde vorbei möchte.
Ich brauche wohl noch ein bisschen, bis ich mich an alles gewöhne…
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