Meine Zeit in Lateinamerika neigt sich dem Ende entgegen. Bevor ich jedoch von Santiago nach Auckland fliege, mache ich noch einen kleinen Abstecher nach Menoza, Argentinien.
Alternativ zu einer zwei- bis dreitägigen Busfahrt von Punta Arenas wähle ich die Variante nach Santiago zu fliegen und von dort mit dem Bus die Anden zu überqueren. Dieser Grenzübergang ist jedoch sehr beliebt und so benötigt es bis zum Stempel im Pass zwei Stunden. Danach wird dann noch das Gepäck durchleuchtet und das Handgepäck auf Obst, Gemüse, Milchprodukte sowie illegale Substanzen durchsucht.
In Mendoza leihe ich mir ein Fahrrad aus und mache eine Tour durch die Weingüter – natürlich inkl. Verkostung. Da wird der Weg gleich doppelt so lang 😉
Abends schlendere ich noch durch die Stadt.
Im Gegensatz zum Süden Argentiniens fühle ich mich hier sehr wohl. Besonders der Park ist wunderschön und erinnert mich an Leipzig. Es ist schön zu sehen, dass die Menschen das schöne Wetter nutzen, um mit Freunden und Familie im Park zu sitzen, zu essen oder Sport zu machen. Dabei stelle ich mal wieder fest, dass ich die Kleinigkeiten viel zu wenig geschätzt und meine Möglichkeiten zu wenig genutzt habe. Aber so eine Reise bietet sich an, um darüber nachzudenken, dass man sich nur mit Dingen, Situationen und Menschen umgeben sollte, die einen glücklich machen…
Da ich bereits viel über das gute Fleisch und die „Asados“ (Grill) gehört habe, muss ich das natürlich probieren. Leider habe ich trotz Empfehlung anscheinend nicht so großes Glück mit dem Koch gehabt. Das Steak war ziemlich trocken und zäh. Da muss ich wohl noch einmal zurück für eine zweite Probe und zum Tango Argentino tanzen, was nur in Buenos Aires praktiziert wird. Sonst hört man hier eher Kumbia, Reggaeton und andere lateinamerikanische Musik…
Am nächsten Tag fahre ich wieder nach Santiago zurück, um mich langsam auf den Abflug vorzubereiten.
