32 Stunden (mit vier Stunden Verspätung) später und mit zwei Stempeln mehr im Reisepass komme ich mitten in der Nacht in Guayaquil an.
Im Bus habe ich eine Schweizerin kennengelernt, mit der ich gemeinsam eine Übernachtungsmöglichkeit suche. Das ist um 2 Uhr nachts nicht ganz so einfach, doch nach einer kleinen Rundfahrt mit einem netten Taxifahrer sind wir endlich fündig geworden.
Am nächsten Morgen geht es gut erholt auf Erkundungstour. Dank des sommerlichen Wetters kommen meine weißen Beine auch endlich mal wieder an die Luft… Als Erstes spazieren wir an der Uferpromenade des Rio Guayas (Malecón 2000) entlang.
Auf dem Weg zur Kathedrale und dem Parque Bolivar mit seinen Leguanen kommen wir an etwas anderen Schaufensterpuppen vorbei 🙂 Das Schönheitsideal bzw. die Realität sind hier definitiv nicht Size Zero.
In einem anderen kleinen Park können wir einem spontanem Konzert lauschen. Auf Nachfrage wird uns stolz erklärt, dass das typische ecuadorianische Musik ist. Es klingt sehr schön und hat viel Ähnlichkeit mit der Musik des Tango Argentino.
Danach steht das Stadtviertel Las Peñas mit seinen bunt angestrichenen Häusern und dem Leuchtturm auf dem Programm.
Auf dem Rückweg stolpern wir in eine wundervolle zeitgenössische Kunstausstellung im Museo Antropológico
Zwischenzeitlich wurden wir immer wieder angesprochen, dass wir die Kamera in den Rucksack stecken oder doch lieber einen anderen Weg wählen sollen, weil es in der ein oder anderen Gegend sehr gefährlich ist. Ob die Präsenz der Polizei im Zentrum und an den Touristenattraktionen mich sicherer fühlen lässt oder nicht, weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Die Hauptstraße 9 de Octubre mit seinen unzähligen Geschäften führt uns zum Malecon el Salado, wo jeden Abend bunte Lichter für Unterhaltung sorgen. Bei einem Bier lassen wir den Tag ausklingen.