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14. August2015
Cajamarca

Cajamarca

  • Author: Katrin
  • Date Posted: Aug 14, 2015
  • Category:

Sechs Stunden nach meiner Abfahrt in Chiclayo kam ich abends in Cajamarca an. Da ich bisher an keinem meiner reservierten Hostels (Potosí und Santa Cruz) angekommen bin, bin ich dazu übergegangen, vor Ort nach einem Dach über dem Kopf zu suchen.

Jede größere Stadt in Lateinamerika besitzt einen Plaza de Armas, der in der Regel mein Anlaufpunkt ist, wenn der Lonely Planet (zur Orientierung ist er gut, aber sonst kann ich den für ganz Lateinamerika nicht empfehlen…) nichts anderes sagt. Dieses Mal habe ich mich auf meinen Taxifahrer verlassen und mich in ein gutes, aber preisgünstiges Hostel bringen lassen – eine kleine Provision sprang dabei natürlich für ihn raus 😉 Nach einigen Verhandlungen hatte ich dann auch mein eigenes (und bisher bestes) Doppelzimmer.

Frisch erholt bin ich am nächsten Morgen zum Frühstücken auf den Markt gegangen. Dank meines fantastischen Orientierungssinnes bin ich an einer anderen Tür raus und natürlich in die falsche Richtung. Somit habe ich einen kleinen Stadtrundgang durch Viertel gemacht, die nicht im Reiseführer stehen, jedoch mit ihren kleinen Straßenständen wesentlich authentischer sind als das touristische Zentrum. Dort musste ich jedoch hin, da ich endlich mal wieder Geld abheben wollte/musste. Seit ein paar Tagen war das mit meiner Kreditkarte nicht mehr möglich und aufgrund des Wochenendes hat die Problemlösung etwas länger gedauert. Glücklicherweise hatte ich noch ein paar Dollar einstecken, die ich in Peru tauschen konnte…

Aber zurück zum Stadtrundgang. Neben der Iglesia de San Francisco stand die Iglesia de Belén, das archäologische, das ethnografische und das medizinische Museum sowie El Cuarto del Rescate auf dem Programm.

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Genug Kultur für diesen Tag und deshalb gab es noch ein Eis in der (laut Reiseführer) besten Eisdiele im Norden Perus. Nachdem ich meinen Ausflug für den nächsten Tag und den Bus für den übernächsten gebucht hatte, genoss ich noch einen Blick über die Stadt.

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Das zweite Frühstück auf dem Markt bestand neben einem Smoothie aus einem Humita. Das ist eine Masse aus Mais, Käse und verschiedenen Gewürzen und wird im Maisblatt zubereitet. So gestärkt war ich bereit für den Ausflug nach Cumbe Mayo. Zum ersten Mal habe ich eine ausschließlich spanisch-sprachige Tour gebucht und war dementsprechend die einzige Europäerin.

Bevor es jedoch zum Steinwald ging, bei dem man seine ganze Phantasie einsetzen kann, stoppten wir für einen Ausblick über die Stadt.

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Um zum Steinwald zu kommen, mussten wir durch einen 11 m langen und sehr engen Tunnel. Tunnel sind hier eine Seltenheit und so durfte man sich in diesem der Tradition nach sogar etwas wünschen.

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Zwischendurch lernte ich mal wieder etwas über die traditionellen Heilmittel. Andacushma heißt die Pflanze, welche die Frau in den Händen hält. Als Tee zubereitet soll sie gegen Diabetes helfen.

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Etwas, was in Deutschland laut Definition wohl auch unter die Arzneimittel fällt, ist das Meerschweinchen. Es wird zur Diagnose oder Heilung von Krankheiten eingesetzt. Ein lebendes Meerschweinchen wird über den gesamten Körper des Kranken im Abstand von ein paar Zentimetern gehalten und danach im toten Zustand untersucht. Entweder erkennt man Veränderungen an einigen Organen (Diagnose der Krankheit) oder das Tier hat beispielsweise Metastasen absorbiert (Heilung von Krankheiten). Sehr spannend die ganzen alten Rituale und Bräuche…

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Danach beeindruckte mich die Präinka-Ingenieurkunst im Aquädukt. Durch unterschiedliche Tiefen, Breiten und Richtungsänderungen wurde die Fließgeschwindigkeit des Wassers beeinflusst.

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Am Nachmittag war ich dann noch im Baños del Inca baden. Schon in in Deutschland kann ich mich dafür nicht so sehr begeistern und so machte es die Tatsache des Thermalwassers nicht besser. Zu allem Überfluss hatte ich noch einen aufdringlichen Latino an der Backe, der sich mit keiner Methode abschütteln ließ. Glücklicherweise fuhr am nächsten Morgen 4:30 Uhr der Bus nach Chachapoyas 🙂

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