Nachdem wir das Ende der Great Ocean Road erreicht hatten, war das nächste Ziel eine Toyota-Werkstatt. Da am Morgen das Auto mal wieder nicht angesprungen ist, entschieden wir uns für professionelle Hilfe. Gut eine Stunde später waren wir 65 Dollar ärmer, hatten aber keine neuen Erkenntnisse, da das festgestellte Problem bereits seit Melbourne bekannt ist und nicht zu den Anlassschwierigkeiten führen kann.
Mit Zeitverzug ging es also unverrichteter Dinge Richtung Grampians Gebirge. Mittlerweile sind keine „Drive left in Australia“ Schilder mehr am Straßenrand, was auf ein geringeres Touristenaufkommen hinweist.
„The Pinnacle“ ist das erste Ziel, welches wir nach wenigen Kilometern zu Fuß erreichen. Die aus Sandstein und Granit bestehende Felsformationen ist beeindruckend und mal wieder ärgere ich mich, dass ich im Geografie-Unterricht nicht richtig aufgepasst habe. Es ist spannend zu sehen, was Meere, Vulkane und das Falten und Kippen der Gesteine für tolle Formationen produziert haben.
Von dem Aussichtspunkt „Reed Lookout & Balconies“ hat man einen fantastischen Blick über die Tiefebene und zu dem Ort Halls Gap. Auch wenn man in den Bergen wenige Asiaten trifft, so ist anhand der vielen Motels der touristische Einfluss doch zu spüren.
Zurück am Parkplatz entscheiden wir uns aufgrund der knappen Zeit noch für zwei Aussichtspunkte, den Boroka Lookout sowie die Mackenzie Falls.
Um am nächsten Tag rechtzeitig die Fähre Richtung Kangaroo Island zu erreichen, fahren wir noch ein paar Kilometer aus dem Nationalpark raus bis wir einen guten Campingplatz finden. Auf dem Weg weisen viele Schilder auf Kängurus hin und da diese besonders in der Dämmerung aktiv sind, heißt das Hochkonzentration für Fahrer und Beifahrer. Damit wir den traumhaften Sonnenuntergang genießen können, halten wir immer wieder an der Straßenseite an.